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Kurzgeschichten um- und weiterschreiben

Ralf Thenior: Zu spät

Im Rahmen des Deutschunterrichts las die Klasse 8d die Kurzgeschichte "Zu Spät" von Ralf Thenior, deren Anfang und Ende im Deutschbuch der 8. Klasse zu finden ist. Gruppenarbeitsteilig wurden mögliche Fortsetzungen erarbeitet, die dann von jedem einzelen Schüler der Gruppen ausformuliert wurden. Anschließend korrigierten und überarbeiteten die Schüler ihre Ergebnisse in einer Schreibkonferenz. Die, nach Meinung der Gruppe, jeweils beste Fassung ist hier zu finden.

 

Zum Inhalt: Der Ich-Erzähler befindet sich zu Beginn der Geschichte offensichtlich in den Bergen und genießt die Natur. Doch er wird zunehmend unruhiger, da er seinen Flieger bekommen muss. Er sucht daher nach einem Taxi, sieht jedoch zunächst keines. Als er schließlich eines findet, sagt der Fahrer, dass er schon Feierabend habe, ihn jedoch, da der Fahrgast sympathisch sei, kostenlos fahren werde. Nach seiner Frage, wo der Fahrgast hinwolle, fehlt eine Stelle des Textes.

Wieder abgedruckt ist das Ende, in dem sich der Ich-Erzähler froh darüber zeigt, dass er "ihn" abgehängt habe, wobei unklar ist, wer die gemeinte Person ist. Fahrer und Erzähler treffen sich am Hinterausgang eines Kaufhauses wieder, der Erzähler steigt wieder in das Taxi und gemeinsam fahren sie weiter.

Gruppe 1:

... Wo soll es denn hingehen?
Ich muss zum Flughafen, sagte ich, und zwar so schnell wie möglich. Wir fuhren schon 3 Minuten, als mich plötzlich meine Freundin anrief. Sie meinte, es sei was Wichtiges. Ich sagte zum Fahrer, verzeihen Sie mir bitte, aber ich muss vorerst noch etwas im Kaufhauskomplex erledigen. Der Taxifahrer antwortete, es sei kein Problem. Als wir ankamen, sagte ich zum Fahrer warten Sie bitte 5 Minuten am Hintereingang auf mich. Im Kaufhauskomplex ging ich auf meine Freundin zu, die am Tisch in der Pizzeria saß und traurig guckte. Ich fragte sie, was sie habe, als mich plötzlich ein Mann mit einer Narbe im Gesicht packte und sagte, es sei aus mit Jack! Ich schrie um Hilfe, doch keiner traute sich mir zu helfen, da der Mann eine Pistole hatte. Plötzlich schrie der Mann ganz laut und ließ mich los. Es war meine Freundin, die dem Mann einen Tritt zwischen die Beine verpasste. Sie schrie zu mir renn weg, schnell bring dich in Sicherheit! Ich rannte schnell davon, doch der Mann rannte mir hinterher. Ich lief um die Ecke und versteckte mich im Abstellraum. Als ich rausging waren schon fast 10 Minuten vergangen, aber wenigstens hatte ich ihn abgehängt.

Wir finden den Text gut, weil das die realistischste Geschichte aus unserer Gruppe ist. Sie passt zum Anfang und zum Ende der Geschichte!!!

 

Gruppe 2:

Zum Flughafen bitte, und geben sie Gas.
Er antwortete: ,,Na klar." Als ich in das Handschuhfach sehen wollte, um mir eine Karte zu leihen, sagte er, dass, was dort drin sei, ist privat. Ich öffnete es trotzdem und fand eine Pistole. Ich tat so, als ob ich nichts gesehen hätte und machte es wieder zu. Der Taxifahrer bemerkte an meiner zitternden Hand, dass ich etwas gesehen hatte. Auf einmal griff der Taxifahrer mich an und versuchte die Waffe aus dem Handschuhfach zu holen, doch ich öffnete die Tür und stieß ihn mit aller Kraft heraus. Ich hatte gar nicht an das Taxi gedacht und, als ich nach vorne sah, kam das Kaufhaus immer näher. Ich schaffte es gerade so, aus dem Taxi zu springen und mich zu retten. Das Taxi krachte in einen Schuhladen und fing an zu brennen. Ich rief mein Freund an und sagte ihm, wo er mich abholen sollte. Gerade als ich aufgelegt hatte, kam ein schwarzer Geländewagen auf mich zu. Ich rannte so schnell wie möglich in das Kaufhaus und entkam ihnen durch die Hintertür. Ich dachte, was für eine verrückte Flucht aus dem sichersten Gefängnis der Welt.

Wir finden diese Fassung so gut, weil sie gut gestaltet ist und Spannung aufbaut. Nils hatte eine gute Idee und hat diese auch gut umgesetzt. Die Geschichte passt gut in die Textlücke.

 

Gruppe 3:

„Zum Flughafen", sagte ich. Er fuhr los und fragte mich, wo ich hinfliegen wollte. „ Auf Geschäftsreise", antwortete ich. Auf dem Weg zum Flughafen fuhren wir an einem Kaufhaus vorbei, ich bat ihn dort kurz anzuhalten. Ich stieg aus und rannte ins Kaufhaus, es war schon ziemlich leer, da es bald schließen würde. Plötzlich rief mein Chef an: „ Ist alles O.K.?", fragte er. „Ja, alles läuft nach Plan", erwiderte ich. „Du kannst dich auf den Weg machen." „O.K., bis dann!", sagte er und legte auf. Ich rannte los, zu dem Schmuckladen, kurz davor hielt ich an und lief langsam hinein. Ich wartete, bis alle Kunden aus dem Laden gegangen waren. Dann schnappte ich mir einige Ketten und Ohrringe. Ich steckte sie in meine Tasche und rannte hinaus. Der Ladenbesitzer rannte mir hinterher und schrie: „Stop, halten Sie an! Hilfe, der Mann hat Schmuck geklaut!!!" Aber es waren kaum noch Leute im Kaufhaus und die, die noch da waren reagierten nicht auf den Mann. Ich lief so schnell ich konnte und merkte, dass ich eine Kette verlor.

Warum?
Unser Text ist logisch und er passt gut zum Anfang und Ende.
Außerdem ist sie realitätsnah und entspricht fast allen Kriterien einer Kurzgeschichte.

 

Gruppe 4:

(...) Zum Flughafen!, antwortete ich. Das Taxi fuhr los in Richtung Flughafen. Der Taxifahrer fragte, als wir bei einem Einkaufzentrum vorbeifuhren, was ich beim Flughafen wollte. Ich antwortete, dass ich in Urlaub fliegen will. Doch der Taxifahrer lachte laut und erwiderte mit böser Stimme, dass er wüsste, wer ich bin. Er sagte, ich sei ein Detektiv. Aber ich wusste nicht, was er meinte. Ich antwortete nicht. Und darauf zog er eine Pistole raus und hielt sie mir ins Gesicht und sagte wütend:Was ist der Plan? Wie kann ich die Alarmanlagen deaktivieren? Ich wusste es nicht. Ich wusste nicht mal, wovon er redete. Und so sprang ich bei der nächsten roten Ampel aus dem Auto und rannte ins Kaufhaus, um mich dort zu verstecken. Ich hörte, dass ein paar Schüsse fielen. Ich guckte hinter mich, ob er mich verfolgte, doch ich sah eine rote Blutspur. Erst nachdem ich diese gesehen hatte, merkte ich, dass ich an der Wade angeschossen worden war. Es schmerzte ...Ich humpelte zur nächsten Toilette, schloss mich dort ein und holte mein Messer aus der Tasche und bohrte damit in der Wunde. Nach ein paar Sekunden hatte ich die Kugel nicht mehr im Bein. Ich verband die Wunde. Ich humpelte mit Schmerzen durchs Kaufhaus.

Wir haben die Geschichte gewählt, weil die Geschichte spannend ist und anders als die anderen Geschichten endet bzw. weitergeht.

 

Gruppe 5:

(...) Zum Flughafen, antwortete ich. Der Taxifahrer fuhr los. Im Radio kamen gerade die Nachrichten. So spät ist es schon, dachte ich. Der Mann im Radio fing an zu erzählen, dass ein Taxifahrer ermordet wurde, sein Taxi geklaut worden war und es keine Spuren vom Tatwerkzeug gab. Der Mann wollte gerade mit einer groben Personenbeschreibung anfangen, da schaltete der Taxifahrer das Radio aus. Er wirkte nervös und fuhr schneller, zu schnell. Ich fragte mich, was los sei. Der Taxifahrer konzentrierte sich nicht aufs Fahren und schaute immer wieder auf das Fach in der Tür. Ich verfolgte sein Blick und sah ein mit Blut verschmiertes Messer. Endlich verstand ich es, mein Polizeiverstand meldete sich. Ich war unbewaffnet und bekam Angst. Ich fragte den Taxifahrer, ob er stehen bleiben könnte. Der Taxifahrer fuhr schneller. Ich wusste nicht, was ich machen sollte. Schließlich öffnete ich die Tür und sprang raus. Ich landete auf den Füßen und rannte los. Ich drehte mich kurz um, um zu sehen, was der Taxifahrer, der gar kein Taxifahrer war, machte. Er rannte mir hinter her, mit dem Messer in der Hand. Ich rannte um mein Leben, schneller und schneller. Ich rannte zwei Straßen weiter und bog ab. Ich versteckte mich hinter einem Auto. Der Mann rannte an mir vorbei. Ich guckte ins Auto und sah meinen Chef, ich klopfte ans Fenster und stieg ein. Zusammen fuhren wir zum Kaufhaus, da ich noch eine Sonnenbrille für den Urlaub brauchte. (...)

Wir haben die Geschichte ausgewählt, weil die Idee sehr gut war. Die Geschichte passt zum Ende. Die Kriterien für eine Kurzgeschichte stimmen, z.B. das Leitmotiv, das Tempus u.s.w.

 

Gruppe 6:

„ Zum Flughafen, aber bitte beeilen Sie sich."
„Aber klar."
Ich saß entspannt im Auto und schaute aus dem Fenster, dabei fiel mir auf, dass dies nicht der Weg zum Flughafen war, da ich öfters in der Stadt war, um Geschäfte zu erledigen.
„Entschuldigung, ich glaube Sie haben eine Ausfahrt verpasst."
„Nein, nein, wir sind hier genau richtig", sagte er und schaute dabei mit einem diabolischen Grinsen in den Rückspiegel. Er öffnete das Handschuhfach, drehte sich um und drohte mir mit einem Messer in der Hand.
Plötzlich wurde mir klar, in welcher Situation ich mich befand. Meine einzige Rettung war, dass ich aus dem Auto sprang und floh. Genau das tat ich und rannte.
Nach einer Zeit befand ich mich wieder in der Stadt, vor einem Kaufhaus. Nach kurzem Überlegen entschloss ich mich hineinzugehen, um mich etwas sicherer zu fühlen.
Doch der Regisseur unterbrach: „Das war gut, doch wir müssen nochmal die Szene 58 drehen, steigen Sie bitte wieder in das Taxi ein."

Wieso wir diese Geschichte gewählt haben:
Weil die Geschichte eine logische Verbindung zum Ende hat und eine gute Idee beinhaltet.
Der Sprachstil passt zum Anfang des Textes, die Zeit wurde eingehalten und die Personen wechseln nicht.

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