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Schüler müssen wohl künftig warten

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2016 06 30 - Schueler muessen wohl wartenEltern bemängeln späte Abfahrtszeiten der Busse – Umstellung der Fahrpläne aufwendig

Der Schulschluss ändert sich, die Fahrpläne der Busse jedoch nicht. Die zuständige Firma kann die Abfahrtszeiten so schnell nicht anpassen.

Bad Zwischenahn/Edewecht - Während die Schüler die gerade begonnenen Sommerferien genießen und an den Schuljahresbeginn am 4. August kaum einen Gedanken verschwenden dürften, ist das bei Eltern des Gymnasiums Bad Zwischenahn-Edewecht (GZE) anders:

Sie beklagen, dass Schüler des Schulzentrums in Bad Zwischenahn und in Edewecht, die auf den Schulbus angewiesen sind, nach Schulschluss künftig länger warten müssen.

Der Grund: Während sich die Abfahrtzeiten der Schulbusse (zunächst) nicht ändern sollen, wird das beim Schulschluss der Fall sein. Dieser rückt zehn Minuten nach vorn, von 13.25 Uhr nach der sechsten Stunde auf künftig 13.15 Uhr. Durch die Einführung der Oberschule mit Ganztagsunterricht sowie eines teilgebundenen Ganztagsangebots auch am GZE wird eine 45-minütige Mittagspause benötigt. Damit sich der Schulschluss am Nachmittag nicht zu weit nach hinten verschiebt, werden die benötigten zehn Minuten (35 Minuten Pause sind es bereits zwischen 6. und 7. Stunde) durch Kürzung der beiden Pausen nach der 2. und 4. Stunde um jeweils fünf Minuten erreicht. Dieses wird sowohl an Oberschule als auch am GZE umgesetzt, damit Schulbeginn, Pausen und Schulschluss am Schulzentrum auch künftig einheitlich geregelt sind.

Elternvertreter des GZE wollen die längere Wartezeit allerdings nicht hinnehmen. Der Schulelternrat habe, so dessen Vorsitzende Katharina Hungerland, Anfang Juni einen Beschluss gefasst, in dem „eine Anpassung der Abfahrtszeiten der Schulbusse an beiden Standorten an den neuen Stundenplan" gefordert wird. Und weiter: „Die Abfahrtszeiten der Schulbusse sollen wunschgemäß um zehn Minuten vorverlegt werden. Die Anpassung sollte schnellstmöglich, das heißt bereits mit Beginn des neuen Schuljahres 2016/17 erfolgen."

Zu spät informiert

Genau das aber könne das Busunternehmen Bruns Reisen (Varel), das nach einer Ausschreibung die neue Konzession von der Landesnahverkehrsgesellschaft für den Linienbusverkehr in Bad Zwischenahn und Edewecht erhalten hat, nicht. Die Schülerbeförderung sei Teil des Öffentlichen Personennahverkehrs, betont Geschäftsführerin Heike Gentemann. Das bedeute nicht nur, dass jeder die Busse nutzen könne. Vor allem bedeute dies eine Einbindung der Busse in das regionale Nahverkehrsnetz mit entsprechenden Anschlusszeiten. Vor allem planerische Gründe sprächen gegen eine Umstellung zu Anfang August. „Wir haben erst Ende Mai von dem Problem erfahren", betont Gentemann. In vorherigen Gesprächen mit den Schulen sei das kein Thema gewesen. Und in so kurzer Zeit sei kein neuer Fahrplan zu erstellen. „Wir müssen etwas Vernünftiges hinbekommen, mit dem alle zufrieden sind", verweist sie auf andere Fahrgäste, vor allem aber auch auf Grundschulen, die ebenfalls in die Schülerbeförderung eingebunden seien.

Das zeitliche Problem bestätigt Ralf Denker vom Landkreis Ammerland als Träger der Schülerbeförderung. Der Leiter des Dezernats für Inneres, Schulen, Kultur und Wirtschaft: „Wenn wir rechtzeitig informiert worden wären, hätten wir das in diesem Fahrplan hinterlegen können." Er sagt aber auch: „Wir arbeiten an einer Lösung." Die längere Wartezeit sei rechtlich allerdings nicht zu beanstanden, so Denker, sehe die vom Kreistag beschlossene Satzung eine Wartezeit von maximal 30 Minuten vor. Laut der Elternvertreter werde diese Maximalzeit bei künftig bis 28 Minuten „nahezu vollkommen ausgereizt".

Wenig flexibel

In der neuen Konzessionsvergabe sieht GZE-Schulelternratsvorsitzende Hungerland auch eine grundsätzliche Gefahr für weitere mögliche künftige Verschlechterungen: Das EU-Recht, das der Konzessionsvergabe zugrunde liege, sehe vor, dass die Leistungen der Schülerbeförderung neben dem vereinbarten Leistungsvolumen ohne zusätzliche Mittel aus dem öffentlichen Haushalt erbracht werden sollen.

Das Busunternehmen solle eigenwirtschaftlich arbeiten. „Das darf aber nicht zu Lasten der Schüler gehen." Zusätzliche Busse etwa bei Hitzefrei oder anderen nicht geplanten Ereignissen werde es künftig wohl kaum mehr geben, glaubt Hungerland. Das bestätigt Denker zumindest im Grundsatz: „Die aus der Vergangenheit gewohnte extreme Flexibilität ist so nicht mehr gegeben."

Eine zeitliche Anpassung sei erst zum Fahrplanwechsel möglich, sagt Bruns-Geschäftsführerin Gentemann: Der nächste steht im Februar 2017 an. Zumindest Gespräche soll es nach gesammelten Erfahrungen innerhalb der ersten sechs Schulwochen aber geben.

Den Ball aufgenommen hat auch die CDU-Fraktion im Zwischenahner Gemeinderat. Sie hat bei der Gemeinde beantragt, sich für eine frühere Abfahrt der Schulbusse einzusetzen. Maria Bruns und Dr. Frank Martin verweisen dabei neben der „unnötigen Wartezeit für die Schüler" auch auf benötigtes Lehrpersonal für die Aufsicht und Probleme bei schlechtem Wetter.

 

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