Die international gültigen und anerkannten Sprachprüfungen für Französisch DELF und DALF, die vom französischen Erziehungsministerium vergeben werden, erfreuen sich am GZE seit mehreren Jahren stetig steigender Beliebtheit. Mit wachsendem Bekanntheitsgrad der Prüfung stieg bei Schülern auch das Interesse, eine solche Zusatzqualifikation durch eine Arbeitsgemeinschaft am GZE erreichen zu können: Seit dem ersten Probelauf 2005 (1 Absolvent) wurde 2006 erstmals eine AG eingerichtet, die 9 SchülerInnen vorbereitete. Mit dem Ausbau der DELF/DALF-AG und der Vorbereitung der TeilnehmerInnen in nahezu homogenen Gruppen der verschiedenen Stufen A1/A2, B1, B2, C1 stieg auch die Anzahl der Diplomanden jährlich deutlich an. 2011 haben insgesamt 60 SchülerInnen eine der Prüfungen erfolgreich abgelegt. Da die Ergebnisse immer etwas auf sich warten lassen, müssen sich die 69 Teilnehmer aus dem Schuljahr 2011/2012 noch etwas gedulden.
Diese positive Entwicklung wird einerseits durch diverse Austauschprogramme mit Frankreich unterstützt: Viele der DELF-AG-TeilnehmerInnen nehmen auch an einem der Angebote am GZE teil: Am DELF/DALF-Gruppen-Austausch mit unser Partnerschule in La Ville du Bois/Paris oder an einem individuellen Austausch über längere Zeit (Brigitte-Sauzay- oder Voltaire-Programm). Die Ergebnisse der Beteiligten vor allem in den mündlichen DELF-Prüfungen sind teils bemerkenswert.
Zum Anderen wirkt sich positiv aus, dass das GZE seit 2008 Kooperationsschule des Landesverbandes der Volkshochschulen in Hannover ist und daher die Prüfungen hausintern entsprechend der Vorgaben organisieren und durchführen kann. Der Gang zum nächsten Prüfungszentrum (Uni oder VHS Oldenburg) entfällt - die Prüfung findet in vertrauter Umgebung statt. Die zertifizierten Muttersprachlerinnen, die dafür seit Jahren ans GZE kommen, fühlen sich an unserer Schule sehr wohl und zeigten sich wiederholt begeistert vom Sprachniveau unserer KandidatInnen.
Die Teilnehmer für A1 und A2 werden von Herrn Trümer, die Niveaustufen B1, B2 und C1 von Frau Kilian jeweils an beiden Standorten im Nachmittagsunterricht (7./8. bzw. 9./10. Stunde) trainiert. Aufgrund des großen Andrangs wurden bisher die Gruppen meist geteilt und jeweils 14-tägig unterrichtet. Da eine zu große Gruppengröße keine ausreichende individuelle Betreuung gewährleistet, mussten leider schon mehrfach Anfragen abgewiesen werden. Erfahrungsgemäß beenden nur wenige der zu Schuljahresbeginn angemeldeten TeilnehmerInnen im laufenden Schuljahr die AG vorzeitig. Motivation und Leistungswille sind teilweise ganz beachtlich und schlagen sich auch im Regelunterricht nieder.
Den besonderen Bedürfnissen der OberstufenschülerInnen (Abitur- und Klausurzeiten) wird dabei durch eine erhöhte Flexibilität in der AG-Gestaltung begegnet. So werden bisweilen Stunden gesammelt und als Block unterrichtet, was zudem den anspruchsvolleren Prüfungsformaten B2 und C1 entgegenkommt.
Um die SUS gezielt auf die Prüfung vorzubereiten und bezüglich ihres Sprachstandes sinnvoll zu beraten, erhalten alle Teilnehmer vor der endgültigen kostenpflichtigen Anmeldung die Möglichkeit einer Probeprüfung. Dieses Verfahren hat sich bewährt und bisher stets zu einer hundertprozentigen Erfolgsquote geführt.