"Mache dich auf, werde Licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit der Weihnacht geht auf über dir!"
Mit diesen leicht veränderten Worten aus dem Buch Jesaja 60:1 begann der diesjährige Weihnachtsgottesdienst am GZE mit dem Thema „Ein Funke Hoffnung". Um Punkt 10.10 Uhr nahmen die SchülerInnen der Jahrgänge 11 bis 13 ihre Plätze in der St. Marien-Kirche ein und es wurde der erste Funke Hoffnung in Form einer Kerze in der abgedunkelten Kirche angezündet.
Die Hauptakteure des weihnachtlichen Zusammentreffens waren die SchülerInnen des Religionskurses Jg. 11 (1re3). Sie hatten unter Anleitung von Katja Waldschmidt (Pastoralreferentin, Katholische Kirche St. Vinzenz Palotti), Benjamin Schlieper (Kreisjugenddienst im Evangelischen Kirchenkreis Ammerland) und Lisa Fuhr (Ev. Religionslehrerin des Kurses am GZE) sowohl die komplette Liturgie eigenständig im Unterricht vorbereitet, als auch die Texte selbst verfasst, so dass die Feier ihre ganz persönlichen Gedanken beinhaltete.
Für den Kurs war es besonders wichtig, die Bedeutung von Weihnachten aus ihrer eigenen Perspektive herauszustellen. Hierbei spielten der Kontrast von Dunkelheit und Licht sowie die Gemeinschaft in schweren Zeiten eine maßgebliche Rolle. Besonders Corona, schwere Kriege und die Inflation habe einen Schatten über die Schulgemeinschaft gelegt. Umso wichtiger sei es, neue Hoffnung zu schöpfen. Weihnachten sei ein Fest, das Licht ins Dunkle bringt. Ein Funke Hoffnung entstehe durch das Zusammenkommen und die Weitergabe von Licht in der Gemeinschaft.
In der Verkündigung wurden dafür exemplarisch dunkle Situationen aus dem Alltag der Schülerinnen vorgetragen und symbolisch anhand von Kerzen dargestellt. Diese wurden – begleitet von zuversichtlichen Worten – wieder angezündet und leuchteten als hoffnungsbringender Funken weiter. In Fürbitten und Segen leuchtet diese Hoffnung schließlich auch über die Zusammenkunft in der Kirche hinaus in die Welt.
Mitgestaltet wurde der Gottesdienst von verschiedenen MusikerInnen, denen ein großes Lob gilt: Saskia Hausmann spielte an der Orgel zahlreiche Stücke, darunter das bekannte „Stern über Bethlehem". Im Verlauf des Gottesdienstes sangen Anna Kowalczyk und Pia Radunksi (Jg. 12), in Begleitung von Sina Radunski am Klavier, das Lied „Christ, our hope in life and death" und zuletzt durften wir gespannt einem Violinenduett lauschen, gespielt von der Musiklehrerin Gabriela Paterson und dem Oberstufenschüler Leon Blum.
„Ein Funke Hoffnung" –
Möge das Licht der Weihnachtskerzen die Herzen erhellen und die Dunkelheit vertreiben.
In festlicher Freude sowie in der Stille schenke der Glanz des Weihnachtssterns Frieden.
Der Segen von Weihnachten begleite euch mit Freude!