Am 7. April 2016 besuchte die Klasse 9a gemeinsam mit Frau Kasulke die Gedenkstätte "Alte Pathologie" in Wehnen
Herr Gers, der stellvertretende Vorsitzende des Gedenkkreises Wehnen e.V. führt uns in die das Gebäude der alten Pathologie, wo es um die Rolle der sog. Heil- und Pflegeanstalt Wehnen im 3. Reich ging.
Dort wurden psychisch Kranke von Ärzten und Pflegern dem Hungertod ausgesetzt.
In dem ehemaligen Sezierraum des Krankenhauses liegen auf der Bahre viele rote Bücher, in denen etliche Einzelschicksale von Ermordeten für die Öffentlichkeit festgehalten sind.
Zur Führung gehörte auch ein Gang über den Friedhof Ofen, wo zwei Bereiche direkt mit den Patientenmorden in Wehnen in Zusammenhang stehen: Hier steht Herr Gers mitten zwischen den Gräbern ermordeter Zwangsarbeiter, die häufig aus Polen und Russland kamen und selten älter als 20 Jahre alt wurden, was uns alle sehr berührt hat.
Der zweite Bereich, der mit Wehnen zu tun hat, ist die Gedenkstätte auf dem Friedhof in Ofen. Die Klasse steht vor dem einem Bereich mit vielen Steinen, die nur zum Teil Namen tragen. Jeder Stein steht für ein Opfer der „Euthanasie“ in Wehnen, viele von ihnen sind „namenlos vergraben“. Der Gedenkstein in Kissenform wurde von den Angehörigen der Opfer als Mahnung aufgestellt.
Auszüge aus einigen Stellungnahmen: